Jede/r kann sich mal vertippen. Dennoch: korrekte Rechtschreibung auf einer Internetseite wird oft unterschätzt. Sie macht den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen und einem exzellenten Eindruck aus.
Mein Tipp: Bitte jemanden, auf Deine Webseite zu schauen, der oder die in Rechtschreibung sicher ist
Wenn Du in Texten, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, allzu viele Fehler durchgehen lässt, traut man Dir auch im eigentlichen Beruf keine sorgfältige Arbeit zu. Der Eindruck, den Du mit Deiner Webseite hinterlässt, fällt auf Dich und Deine Arbeit zurück und wirkt sich bei zu vielen Schreibfehlern als klarer Wettbewerbsnachteil aus. Und wenn es ganz blöd kommt, versteht Dich Deine Leserschaft erst gar nicht.
Rechtschreibung macht Mühe, Mühe ist Ausdruck von Wertschätzung
- Deine Kundschaft hat es verdient, mit Respekt behandelt zu werden. Dazu gehört, dass Du Dir Mühe gibst, wenn Du sie ansprichst. Achtlos hingeworfene Textbrocken sagen Deiner Kundschaft, dass sie Dir egal ist. Das ist sie natürlich nicht. Darum gibst Du Dir ja Mühe.
- Du möchtest verstanden werden. Dazu gehört, dass Du Dich an Rechtschreibregeln hältst. Das ist wie im Straßenverkehr: Die Regeln sollen dafür sorgen dafür, dass es keine Unfälle gibt. Unfälle passieren immer dann, wenn sich ein oder mehrere Verkehrsteilnehmer nicht an die Regeln halten. Die Unfälle bei fehlerhafter Rechtschreibung lauten: Unterbrechung im Lesefluss, Missverständnis, Unverständnis.
„Ich bin Legastheniker/in“
Das ist überhaupt kein Grund, fehlerhafte Texte ins Internet zu stellen. Und es ist auch kein Grund, sich zu schämen, sondern nach einem Umgang damit zu suchen. Und der lautet einfach: korrekturlesen lassen. Klar kannst Du selbst Texte verfassen. Dann solltest Du anschließend erst recht eine Person suchen, die Rechtschreibung besser kann und sie Deinen Text prüfen lassen. Das ist übrigens vollkommen üblich bei den Schreibprofis. Bei Verlagen und Redaktionen reichen immerhin Autoren und Schriftstellerinnen Texte ein: Leute, die nichts anderes machen als den ganzen Tag lang zu schreiben. Jeder Text wird immer (immer!) erst korrigiert und lektoriert, bevor er gedruckt oder online gestellt wird. Vollkommen üblich. Das kannst Du auch.
Der Klassiker: Eigene Schreibfehler übersiehst Du großzügig, während Du bei anderen sofort den Fehler findest.
Das ist der Grund, aus dem Du jemand anderen bittest, Deinen Text zu lesen. Das kennt wohl jede/r: -zig mal hast Du Deinen Text durchgelesen und kaum gibst Du ihn Deiner Kollegin, um einmal darüber zu schauen, findet sie den einen Fehler, den Du gemacht hast. Wahrscheinlich gibt es hierzu wissenschaftliche Untersuchungen und Doktorarbeiten, die das genau erklären. Hier soll uns genügen, dass wir das Problem praktisch angehen.
Ich bin übrigens Spezialistin darin, meine Schreibfehler immer genau dann zu entdecken, wenn ich bei einer eMail auf ’senden‘ gedrückt habe oder bei einem Artikel auf ‚veröffentlichen‘.
Oft zu sehen, trotzdem leider falsch:
- CD’s (statt: CDs)
- daß (statt: dass )
- Mit freundlichen Grüssen (statt: Mit freundlichen Grüßen)
- Strasse (statt: Straße)
- Heike’s Laden (statt: Heikes Laden)
- Profi’s (statt: Profis)
- Packete (statt: Pakete)
*) in der Schweiz und in Lichtenstein wird das ß ausnahmslos durch ss ersetzt
Möchtest Du weiterlesen zu diesem Thema? Dann habe ich einen Tipp für Dich: ein lesenswerter Artikel von Ronald M. Filkas.